Drei Trampoliner und eine Trampolinerin des VfL Sindelfingen nahmen beim Internationalen Schüler- und Jugend-Cup in Weingarten teil. 20 Teams aus Süddeutschland und der Schweiz, insgesamt über 150 Aktive, waren am Start.
VfL-Turner David Zirakadze (Jahrgang 2008) war in der Pflicht noch etwas wackelig, seine Kür hat er dann in erstklassiger Ausführung gezeigt, was ihm mit zwei Punkten Vorsprung den ersten Platz nach dem Vorkampf beschert hat. In der Finalkür hieß es dann nochmals hochkonzentriert zu sein. Als Erstplatzierter aus der Vorrunde war er der letzte Starter seiner Altersklasse im Finale. Da er wieder eine starke Kür zeigte, verteidigte er mit 0,6 Punkten Vorsprung seinen ersten Platz souverän und holte die Goldmedaille in seiner Altersklasse.
Maik Becker und Hendrik Söllner starteten in der Jahrgangsstufe 2005. Maik ereichte im solide geturnten Vorkampf das Finale mit dem vierten Platz. Hendrik patzte in der Pflichtübung, mit einer sicher geturnten Kürübung erreichte er mit Platz fünf jedoch noch den Finaleinzug.
Am Finale konnte Maik aufgrund eines Migräneanfalls nicht teilnehmen, so dass er im Endergebnis auf den fünften Platz rutschte. Hendrik musste sich trotz einer sehr gut geturnten Finalkür den deutlich stärkeren Turnern aus Weingarten geschlagen geben und landete schließlich auf dem vierten Platz.
Annika Schrenk (Jahrgang 2004) hat eine sehr schöne Pflichtübung geturnt, dann aber leider am Ende einen Strecksprung zu viel geturnt, was als nicht ordnungsgemäßes Beenden der Übung gewertet und mit relativ hohen Abzügen bestraft wird. Ihre Kürübung beendete sie nicht. Am Ende blieb ihr der sechste Platz.
„Super Ergebnis für David“, freute sich Trainerin Kirstin Eppard, „auch die anderen drei VfL-Trampoliner haben jeweils zumindest in ein oder zwei Übungen zeigen können, was in ihnen steckt“.
Ohne einen speziellen Bodenläufer keine Rhythmische Sportgymnastik (RSG). Das weiß auch die RSG-Sparte der VfL-Turner. Der jüngste Spross der Abteilung hat sich nun einen solchen Untergrund für die Darbietungen geleistet – mit tatkräftiger Unterstützung des Daimler-Werkes in Sindelfingen. Von den Autobauern gab es im Rahmen der ProCent-Initiative jetzt einen 4500-Euro-Scheck. Für die Übergabe der Summe hatten sich die jungen Gymnastinnen etwas Besonderes einfallen lassen: ein kleines exklusives Show-Programm auf dem neuen Teppich für die Gäste.
„Wir freuen uns, die Rhythmische Sportgymnastik in Sindelfingen unterstützen zu können“, sagte Uwe Braun. Der Personalchef im Werk Sindelfingen erläuterte, wie es zu dieser Spende kam: „Dreiviertel der Mitarbeiter verzichten auf die Cent-Beträge ihres Gehaltes.“ Für jeden gespendeten Cent legt Daimler noch einmal diesselbe Summe dazu.
Die Idee stammt vom Gesamtbetriebsrat des Unternehmens. Zwei Millionen Euro für 255 Projekte wurden auf diese Weise bisher gesammelt. erläuterte Ergun Lümali, Betriebsratsvorsitzender im Werk Sindelfingen. „Das Geld geht an Kinder, Ältere und Hilfsbedürftigte“, erzählte er.
Ein großes Dankeschön für die Spender gab es von Dieter Henke. Der Abteilungsleiter der VfL-Turner machte deutlich, wie rasch sich die RSG-Sparte innerhalb der Abteilung entwickelt hat: Vor rund zwei Jahren starteten fünf Mädchen, mittlerweile sind es 55 Gymnastinnen, die sich dieser Sportart in Sindelfingen verschrieben haben. „So einen steilen Aufstieg“, war Henke sicher, „hatten wir in der Abteilung noch nie“.
Dass es dabei nicht bleiben soll, versicherte RSG-Turnwartin Tatjana Sacharow. Mittlerweile hat nämlich auch der sportliche Erfolg Einzug gehalten. Vor Kurzem gelang zwei Gymnastinnen die Qualifikation zu den württembergischen Meisterschaften. „Das ist nicht genug, wir streben nach mehr“, kündigte Tatjana Sacharow an. „Vor zwei Jahren konnten wir von den notwendigen Sportgeräten nur träumen, ganz zu schweigen von einem Teppich“, freute sie sich und bedankte sich im Namen der Gymnastinnen für die großzügige Gabe.
Zum Abschluss war dann die Bühne frei für den Hauptakteur des Abends: Über 100 Füße, Bälle, Reifen und Bänder unterzogen den neuen Gymnastikteppich mit viel Anmut, Grazie und Schwung einem ersten Belastungstest.
Die Turnabteilung des VfL Sindelfingen kürte jetzt ihre Vereinsmeister des Jahres 2018. 102 Turnerinnen und Turner gingen in der Halle des Goldberg-Gymnasiums an die Geräte. Für die Teilnehmer war es ein schöner Abschluss eines erfolgreichen Wettkampfjahres und die Gelegenheit, manchen neuen Übungsteil unter Wettkampfbedingungen zu testen. Dieter Henke Vorstand der Turnabteilung zeigte sich sehr zufrieden:„Ich finde es schön zu sehen wie sich das Gerätturnen in Sindelfingen entwickelt hat. Die gezeigten Leistungen lassen ein gutes Wettkampf Jahr 2019 erwarten“, sagte er.
AuchTurnschulleiter Leo Lohre, der an diesem Tag durch das Programm führte war begeistert: „Viele Athleten haben die Vereinsmeisterschaften genutzt, um neue Übungsfolgen auszuprobieren und zu zeigen. Gerade am Sprung zeigten unsere Liga-Turnerinnen was sie gelernt haben.
Darüber können sich die Sindelfinger Trampoliner freuen. Mit Unterstützung durch die Turnerinnen des TV Oberndorf startete der VfL Sindelfingen in der Trampolin-Landesliga. Nach einigen gemeinsamen Trainingstagen qualifizierten sich die acht jungen Damen für das Finale in Weingarten. Leider schlug Krankheits- und Verletzungspech zu und so standen am Wettkampftag nur fünf Turnerinnen zur Verfügung. Aus Sindelfingen konnten nur Maria Walter und Valeska Weßbecher an den Start gehen.
Da pro Durchgang sechs Turnerinnen starten dürfen und jeweils die besten vier in die Wertung kommen, standen die Chancen gegenüber den anderen Vereinen, die alle vollzählig angereist waren, ziemlich schlecht. Trotzdem kämpften die Athletinnen um jeden Punkt. Maria zeigte erstmals ihre neue deutlich schwierigere Kür auf einem Wettkampf und konnte damit einige Punkte gut machen. In der Gesamtwertung reichte es am Ende mit einem geringen Abstand von 1,735 Punkten nur auf den vierten Platz. Die Kooperation der beiden Vereine mit gemeinsamen Trainingstagen sowie Zweitstartrechten soll aufrechterhalten werden, darin sind sich die Trainerinnen Birgit Hölle aus Oberndorf und Kirsten Eppard aus Sindelfingen einig.
Die Trampolinturner trafen sich mit ihren Kollegen aus Deizisau jetzt zum Vergleichskampf. Beide Vereine nutzten die Gelegenheit auch, um ihren Neulingen ein erstes Wettkampferlebnis zu ermöglichen. Der Vergleich entstand auf Initiative von der Deizisauer Trampoliner, die einen Wettkampf anregten. Geturnt wurde in vier Wettkampfklassen, zwei bei den Jungs und zwei bei den Mädchen.
In der Jutu E (2008-2011) errang David Zirakadze von VfL Sindelfingen den ersten Platz, die Plätze zwei und drei gingen an Deizisau. In der Jutu C+D (2005-2007) sicherte sich Hendrik Söllner vom VfL Sindelfingen den ersten Platz, auch die Plätze zwei und drei gingen mit Leonardo Contorno (Platz 2), Maik Becker (Platz 3) an den VfL.
Bei den Mädchen Juti D+E (2006-2010) gewann Nele Wieder aus Sindelfingen, Pia Knäb, die nach dem Vorkampf noch auf dem ersten Platz lag, musste in der Finalübung die Übung abbrechen und rutschte damit auf den dritten Platz. Die größte Grupe waren die Juti C+ (Mädchen 2005 und älter):
Hier ging der erste Platz mit großem Vorsprung an den TSV Deizisau, Silber und Bronze gingen mit Raphaela Klingler und Mia Schlaier an die Gastgeber.