Teppichspende von den Autobauern
ProCent-Initiative unterstützt Rhythmische Sportgymnastik beim VfL Sindelfingen mit 4500 Euro
Ohne einen speziellen Bodenläufer keine Rhythmische Sportgymnastik (RSG). Das weiß auch die RSG-Sparte der VfL-Turner. Der jüngste Spross der Abteilung hat sich nun einen solchen Untergrund für die Darbietungen geleistet – mit tatkräftiger Unterstützung des Daimler-Werkes in Sindelfingen. Von den Autobauern gab es im Rahmen der ProCent-Initiative jetzt einen 4500-Euro-Scheck. Für die Übergabe der Summe hatten sich die jungen Gymnastinnen etwas Besonderes einfallen lassen: ein kleines exklusives Show-Programm auf dem neuen Teppich für die Gäste.
„Wir freuen uns, die Rhythmische Sportgymnastik in Sindelfingen unterstützen zu können“, sagte Uwe Braun. Der Personalchef im Werk Sindelfingen erläuterte, wie es zu dieser Spende kam: „Dreiviertel der Mitarbeiter verzichten auf die Cent-Beträge ihres Gehaltes.“ Für jeden gespendeten Cent legt Daimler noch einmal diesselbe Summe dazu.
Die Idee stammt vom Gesamtbetriebsrat des Unternehmens. Zwei Millionen Euro für 255 Projekte wurden auf diese Weise bisher gesammelt. erläuterte Ergun Lümali, Betriebsratsvorsitzender im Werk Sindelfingen. „Das Geld geht an Kinder, Ältere und Hilfsbedürftigte“, erzählte er.
Ein großes Dankeschön für die Spender gab es von Dieter Henke. Der Abteilungsleiter der VfL-Turner machte deutlich, wie rasch sich die RSG-Sparte innerhalb der Abteilung entwickelt hat: Vor rund zwei Jahren starteten fünf Mädchen, mittlerweile sind es 55 Gymnastinnen, die sich dieser Sportart in Sindelfingen verschrieben haben. „So einen steilen Aufstieg“, war Henke sicher, „hatten wir in der Abteilung noch nie“.
Dass es dabei nicht bleiben soll, versicherte RSG-Turnwartin Tatjana Sacharow. Mittlerweile hat nämlich auch der sportliche Erfolg Einzug gehalten. Vor Kurzem gelang zwei Gymnastinnen die Qualifikation zu den württembergischen Meisterschaften. „Das ist nicht genug, wir streben nach mehr“, kündigte Tatjana Sacharow an. „Vor zwei Jahren konnten wir von den notwendigen Sportgeräten nur träumen, ganz zu schweigen von einem Teppich“, freute sie sich und bedankte sich im Namen der Gymnastinnen für die großzügige Gabe.
Zum Abschluss war dann die Bühne frei für den Hauptakteur des Abends: Über 100 Füße, Bälle, Reifen und Bänder unterzogen den neuen Gymnastikteppich mit viel Anmut, Grazie und Schwung einem ersten Belastungstest.