Deutsche Meisterschaften & Deutschland Cup Doppelminitrampolin 2023
Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften und der Deutschland-Cup für diejenigen, die die Qualifikationsnorm noch nicht geschafft haben, auf dem Doppelminitrampolin in Laatzen bei Hannover traten insgesamt 270 Trampolinturnerinnen und Trampolinturner aus ganz Deutschland an, zehn davon vom VfL Sindelfingen.
Vier Trampolinturnerinnen aus Sindelfingen konnten sich im Vorfeld für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Mit vier hoch geturnten und sauberen Sprüngen schaffte Annika Breuning (AK 13/14), mit dem 7. Platz im Vorkampf bei ihrer Deutschen-Meisterschaften-Premiere direkt den Sprung ins Finale und konnte diesen Platz auch halten. Ihre beiden Teamkolleginnen Luise Schneider (AK 11/12) und Anna Knäb (AK 13/14) konnten ihre Sprünge souverän durchführen, erhielten aber Landungsabzüge und verpassten so, wenn auch zum Teil knapp, den Einzug ins Finale.
Maria Walter, die erfahrenste Athletin im Team, zeigte neben Saltos mit mehreren Schraubenrotationen „nur“ einen Doppelsalto. In der zahlenmäßig größten Wettkampfgruppe und in Anbetracht der hochkarätigen Konkurrenz reichte das nicht für eine Topplatzierung. Der 13. Platz mit 41,5 Punkten, nur ein Zehntelpunkt hinter Platz 12, stellt aber ein durch und durch respektables Ergebnis dar, mit dem Maria Ihr selbstgesetztes Ziel, die Top 15 zu erreichen, souverän erfüllte.
Die Sindelfinger Athleten und auch die Trainer waren sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Teilnehmer. Annika fasst den Tag so zusammen: „Das Interessantestes war für mich das Finale Ich fand es aber auch toll, den Jungs aus der Altersklasse 17+ zuzuschauen“, da dort nicht nur viele Doppelsaltos mit mehreren Schrauben, sondern sogar zweimal auch Dreifachsaltos zu sehen waren.
Erfolgreich war auch die Sindelfinger Teilnahme beim Deutschland-Cup: In der Altersgruppe der jüngsten Teilnehmerinnen, in der AK 9/10, startete Leni Schneider. Leider belegte sie am Ende doch nur Platz 9, punktgleich mit der Achtplatzierten. Bei Punktgleichheit entscheidet der höhere Schwierigkeitswert über die Platzierung, sodass sie damit denkbar knapp den Einzug ins Finale der besten acht verpasste: „Ich finde es sehr schade, dass ich es nicht ins Finale geschafft habe, aber es war ein schöner Wettkampf und ich bin froh, dass ich dabei war.“
Die besten Ergebnisse für den VfL konnten Franziska Maurer und David Zirakadze erzielen. Beide zeigten sicher zwei Übungen mit beachtlichen Schwierigkeiten und wurden dafür in der AK 15/16 weiblich bzw. männlich jeweils mit der Silbermedaille belohnt. Dieser Doppelsieg sorgte nicht nur für große Freude, sondern auch bei der Siegerehrung auf dem Podest für ein schönes Bild. Auch Albert Steiger feierte ein erfolgreiches Wettkampf-Debüt auf Bundesebene und konnte sich in seiner Altersklasse bei den Jungs 9-10 Jahre über eine Bronzemedaille freuen.